Freitag, 23. Juli 2010

die schönen Dinge nicht aus den Augen verlieren

Liebe Freunde des Gailtaler Almkäses!

Leider konnte ich mich nun eine ganze Zeit nicht bei euch melden. Dabei ist nicht die Hitze der letzten Tage schuld, sondern die fehlende Motivation um die Wanderung zum Internetempfang auf mich zu nehmen.

Soweit geht es uns recht gut. Wir halten tapfer die Stellung und stellen uns täglich den Herausforderungen, die auf uns erwarten. Einzig der Schlafmangel macht sich bereits bemerkbar. Auch hier oben kämpfen momentan Mensch und Vieh mit der Hitze. Jedoch bestimmt nicht so schlimm wie ihr, die ihr im Tal unten sitzt. Hier hat es angenehme 25°C die einem aber ab und an doch recht heiß vorkommen. Abkühlung verschaffen wir uns einfach auf unserem „Hüttengletscher“ ;)

Am Wochenende wird ja bereits der erste Käse angeschnitten. Wie die Zeit vergeht mir kommt es vor, als wäre es erst gestern gewesen, als ich euch vom Auftrieb berichtet habe.

Bei all der vielen Arbeit der letzten Tage darf man sich ab und an doch ein wenig Zeit nehmen um die schöne Natur die uns umgibt zu genießen. Hier einige Fotos vom Sonnenaufgang beim Reißkofel und ein Blick in Richtung Köderhöhe.

Beste Grüße an alle von der Frondell Alm

http://www.frondell-alm.at oder http://www.gailtaleralmkäse.at

Mittwoch, 7. Juli 2010

Die "neue" Straße



Liebe Freunde des Gailtaler Almkäses!

Ich sitze gerade an wohl einem der abgelegensten Orte dieser Alm und alles nur um Internetempfang zu haben und um wieder einmal einen Bericht von der Alm zu verfassen. Uns geht es hier soweit ganz gut. Die Arbeit ist zwar beschwerlich, jedoch haben wir sehr viel Spaß was das ganze auflockert. Die Tage sind momentan noch immer sehr lange wodurch wir auch in einem permanenten müden Zustand verfallen sind. Jedoch haben wir momentan wenn das Wetter so schön ist sehr viel Besuch was natürlich auch zur Abwechslung beiträgt.
In den letzten Tagen waren wir jedoch immer wieder für kurze Zeit von der Außenwelt (sofern das Tal so nennen kann) abgeschnitten. Der Grund war die Renovierung der Zufahrtsstraße zur Frondell Alm. Ein Bautrupp vom Land Kärnten hat diese in einen Bereichen längst fällige Renovierung durchgeführt. Jetzt haben wir wirklich so etwas wie eine Autobahn auf die Alm (verglichen mit dem Weg vor der Renovierung).
Witzig an der ganzen Geschichte war, dass Murmeltiere (sehr klein ganz im Hintergrund) und Ziegen gleich nach den Baumaschinen bevor Autos ihn befahren konnten, den Weg "testen" mussten. Insbesondere die Ziegen waren sehr neugierig.
Beste Grüße von der Frondell -Alm an alle Leser
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Montag, 5. Juli 2010

Die verletzte Kuh

Nachdem nun alles schon einige Tage läuft und wir uns auch schon ordentlich eingewöhnt haben hatten wir nun leider einen kleinen Unfall mit einer Kuh:
Als wir am Abend das Vieh auf die Weide getrieben haben, bemerkten wir dass eine Kuh am Euter blutete. Leider war es auf der Weide nahezu unmöglich genau zu sehen, was da passiert ist. Also entschlossen wir uns die Kuh wieder zurück in den Stall zu bringen um dort genau nach zu schauen was passiert ist.
Eine Kuh, die gerade den Stall verlassen hat um zu fressen, wieder in den Stall zu bringen ist nicht gerade die leichteste Aufgabe. Jedoch mit vereinten Kräften haben wir es schließlich doch geschafft. Angehängt an ihrem Platz schauten wir nun nach.
Die Verletzung sah wirklich nicht gut aus. Die Spitze der Zitze war verletzt wahrscheinlich ist eine andere Kuh die neben dieser steht auf die Zitze getreten während diese Kuh im Stall gelegen ist.
Nun da wir alle keine Tierärzte sind, haben wir kurzerhand den Besitzer verständigt um Rücksprache über das weitere Vorgehen zu halten.
Schließlich haben wir die Zitze gereinigt und mit einem ordentlichen Verband versehen. Jetzt bekommt die Kuh eine besondere Behandlung (die Zitze wird mit der Hand schonend abgemolken, und eine größere Futterration ;) und natürlich Streicheleinheiten ;))
Hoffentlich ist bald wieder alles OK
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Mittwoch, 30. Juni 2010

Der erste Käse!



Nach einer sehr kurzen Nacht sehr schläfrig ging es dann früh am Morgens dazu die Kühe in den Stall zu bringen. Zuvor haben wir die anstehenden Arbeiten in der Käserei erledigt. Milch von den Wannen in welchen sie in der Nacht gelagert wurde in den Käsekessel, Feuer machen, Wannen waschen, anrichten der Kultur, ..... viele kleine Dinge die vor der Stallarbeit erledigt werden mussten.
Jedoch verlief das einbringen der Kühe relativ unproblematisch und auch das Melken ging schon um einiges schneller. Als wir dann gegen 8 Uhr die Kühe wieder auf der Weide hatten, war es Zeit in die Käserei zu gehen und mit der Verarbeitung dieser zu beginnen.
Nach einer langen Winterpause wieder den ersten Käse zu machen ist immer etwas Besonderes.
Jedoch mit Vorsicht und Behutsamkeit funktionierte dann schließlich alles ganz gut! Das Ergebnis ist auf den Bildern festgehalten. Nun muss er nur noch reifen und dann können wir diesen in einigen Wochen anschneiden. Auch der Schotten wurde wie gewohnt und so freuten wir uns am Abend nach getaner Arbeit schon auf das erste Schottenbrot. Zwar war der Schotten noch grün also ungeräuchert aber trotzdem sehr gut. :)
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Dienstag, 29. Juni 2010

Autrieb am 23.6. 2010





Liebe Leser, liebe Freunde des Gailtaler Almkäses,

leider komme ich erst heute dazu euch zu erzählen, wie unser Auftrieb des Milchviehs verlaufen ist. Wie überall ist aller Anfang schwer. So auch hier. Das Vieh kennt sich nicht aus auch wir die Hirten und Senner müssen uns erst eingewöhnen und so dauert es schon einige Zeit bis der Betrieb wieder richtig läuft.
Nach langen Vorbereitungen welche schon vor einigen Monaten begonnen haben, war es nun vorige Woche am Mittwoch soweit, dass unsere 21 Milchkühe und 34 Milchziegen auf die Alm durften. Bereits am frühen Morgen kamen die ersten Bauern mit ihren Traktoren und lieferten die Tiere bei uns ab. Natürlich gibt es auch noch immer welche, die die Tiere auf traditionelle Weise auf die Alm treiben.
Nachdem der Schreibkram beim Auftrieb erledigt war, gabs natürlich ein kurzes "Zusammensitzen" mit allen Bauern.
Am Abend begann dann mit dem ersten Melken der Sommer. Jedoch bevor man sich dem Melken widmen konnten mussten erst alle Kühe an ihren Platz im Stall gebracht werden. Was angesichts einer Rippenverletzung (beim Auftrieb des Jungviehs passiert) meinerseits und dem doch recht eigenen Willen der Kühe einiges an Mühe und Überredungskunst kostet. Die Ziegen sind da schon um einiges unporbelmatischer. Jedoch hoffe, ich, dass sich das in den nächsten Tagen legen wird. Zumindest hat man ja bereits einiges an Erfahrungswerten aus den letzten Jahren.
Nach einem langen und harten Tag ging es dann spät am Abend ins Bett. Natürlich nicht ohne den Wecker auf 3:30 gestellt zu haben. Ja leider geht es momentan einmal nicht später. Hallo liebe Leser!

Leider komme ich erst heute dazu euch zu erzählen, wie unser Auftrieb des Milchviehs verlaufen ist. Wie überall ist aller Anfang schwer. So auch hier. Das Vieh kennt sich nicht aus auch wir die Hirten und Senner müssen uns erst eingewöhnen und so dauert es schon einige Zeit bis der Betrieb wieder richtig läuft.
Nach langen Vorbereitungen welche schon vor einigen Monaten begonnen haben, war es nun vorige Woche am Mittwoch soweit, dass unsere 21 Milchkühe und 34 Milchziegen auf die Alm durften. Bereits am frühen Morgen kamen die ersten Bauern mit ihren Traktoren und lieferten die Tiere bei uns ab. Natürlich gibt es auch noch immer welche, die die Tiere auf traditionelle Weise auf die Alm treiben.
Nachdem der Schreibkram beim Auftrieb erledigt war, gabs natürlich ein kurzes "Zusammensitzen" mit allen Bauern.
Am Abend begann dann mit dem ersten Melken der Sommer. Jedoch bevor man sich dem Melken widmen konnten mussten erst alle Kühe an ihren Platz im Stall gebracht werden. Was angesichts einer Rippenverletzung (beim Auftrieb des Jungviehs passiert) meinerseits und dem doch recht eigenen Willen der Kühe einiges an Mühe und Überredungskunst kostet. Die Ziegen sind da schon um einiges unporbelmatischer. Jedoch hoffe, ich, dass sich das in den nächsten Tagen legen wird. Zumindest hat man ja bereits einiges an Erfahrungswerten aus den letzten Jahren.
Nach einem langen und harten Tag ging es dann spät am Abend ins Bett. Natürlich nicht ohne den Wecker auf 3:30 gestellt zu haben. Ja leider geht es momentan einmal nicht später!
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